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Villa am Wannsee, Berlin

Auf einem für den Wannsee typischen schmalen, aber tiefen und steil abfallenden Grundstück wurde in der städtebaulichen Tradition der Landhäuser aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts eine zeitgemäße Villenbebauung bestehend aus zwei Baukörpern entworfen.

OrtBerlin
AufgabeNeubau zweier Wohnhäuser mit Tiefgarage am Wannsee
Bauherrprivat
EntwurfGewers Pudewill
LeistungObjektplanung LPH 1-5
Fertigstellung2024
TeamGeorg Gewers, Henry Pudewill, Lisa Schettler, Francois Vandendriessche
FotografLinus Lintner
Visualisierungbloomimages

Das Hauptthema der Architektur sind einzelne Geschoßvolumen, die spielerisch zueinander versetzt Überkragungen und gleichzeitig weitläufige Dachterrassen auf allen Ebenen generieren.

Ein kleineres Gebäude direkt an der Straße in der Tradition der Kutscherhäuser, das Haupthaus als freistehende Villa mit grandiosem Wasserbezug.

Eine Besonderheit ist die helle Klinkerfassade im Langformat, die zur Seeseite hin durch viele unregelmäßig gesetzte Öffnungen die Baukörper auflockert und ihnen dadurch ihre Schwere nimmt. Die seeseitige Ostfassade wird beinahe gänzlich verglast und bietet großzügigen Ausblick auf den Wannsee.

Der skulpturale Entwurfsansatz der Villa spielt mit ineinander verschobenen und verschnittenen Baukörpern, die sich auf der Wasserseite konsequent öffnen und die besondere Lage permanent erlebbar machen. Die Materialität der Fassade aus Klinkern unterstreicht dabei die wertige und zeitlose Wirkung.

Die terrassierende Reaktion des Baukörpers auf das abfallende Gelände führt zu einer harmonischen Einbindung in den Ort.