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Wettbewerb Hochhaus München

In der unmittelbaren Nachbarschaft des BMW Forschungs- und Innovationszentrums im Münchner Nordosten soll in einer durch Wohnen, Gewerbe und Industrie sehr heterogen geprägten Umgebung durch ein 60 m hohes Gebäude ein neuer Identifikationspunkt entstehen.

OrtMünchen
AufgabeWettbewerb für ein Hochhaus mit Hotel- und Büronutzungen;
Freianlagenplanung
AusloberinHUF 4 GmbH Co. KG
EntwurfGewers Pudewill
Umfang27.200 qm
TeamNikos Athanasiadis, Philipp Winter
w+p Landschaften Hans-Jörg Wöhrle
Maryam Esmaeilzadeh, Lukas Mettler
Sachberatersbg Sachverständigenbüro Goldmann
Visualisierungbloomimages

Das unmittelbare Angrenzen an eine in Nord – Süd – Richtung verlaufende großzügige Grünachse mit Fahrradwegen und hoher Aufenthaltsqualität ist dabei ein wesentliches Qualitätsmerkmal für den künftigen Standort.

Das durch das Baugrundstück und das Raumprogramm vorgegeben kompakte Volumen ergibt einen Gebäudekörper von ca. 41m auf 49 m bei einer Höhe von 60 m, für ein Hochhaus ein eher ungünstiges Verhältnis.

Um die gewünschten Nutzungen Büro und Hotel sowohl funktional als auch architektonisch hochwertig zu lösen, bestand der Entwurfsansatz in einem großen Baukörper, der sich durch mehrgeschossige „Stadtloggien“ und geschossübergreifende Verglasungen strukturiert, dadurch visuell seine Masse verliert und sich trotzdem als Landmark im Münchner Stadtraum positioniert.

Gleichzeitig entstehen spannende Außenbereiche für die Nutzer mit vielfältigen Blickbeziehungen und Aufenthaltsqualitäten. Die konsequente Begrünung der großen Stadtloggien fördert den menschlichen Maßstab der Wahrnehmung und trägt auch zu einer Verbesserung des Mikroklimas bei.

Im Erdgeschoss befinden sich neben den Foyers zu den Hotel- und Bürobereichen viele öffentliche Nutzungen wie z.B. Restaurants, Cafes, aber auch – dem Zeitgeist folgend – Paketstationen.

Die Fassaden sind vertikal mit feinen Lisenen aus Structuran – einem 100 % igen Glasrecyclingmaterial – gegliedert, die Nutzungen Hotel und Büro unterscheiden sich dabei durch einen Massstabssprung in der Anordnung der Lisenen und unterstreichen dabei subtil ihre Funktion. Während der untere Teil des Gebäudes mit dem Hotelbereich einen dichteren Lisenenabstand und die Fassade damit auch eine etwas geringere Transparenz hat, öffnet sich die Fassade im Bürobereich deutlich mehr und gibt den unverbauten Blick frei auf die Konzernzentrale von BMW, das Olympiagelände und die schöne Umgebung Münchens.