Aus Hochachtung vor der Geschichte des legendären Vergnügungspalastes sollte großer Wert darauf gelegt werden, Bewährtes zu erhalten und selbstbewusst durch zeitgenössisches zu ergänzen. Um keine Mono-Nutzung entstehen zu lassen, wurden vielfältigste Bespielmöglichkeiten an unterschiedlichen Orten geschaffen, die dem breit gefächerten Programm den jeweils perfekten Raum geben. Die Hauptrolle im Ensemble spielt der multifunktionale Große Saal mit 1.700 Plätzen und drei Rängen.
Als weiterer wichtiger Ort wurde das ehemalige Admiralsbad wieder eingebaut, das den Ursprung des 1873 auf einer neu entdeckten Solequelle errichteten Vorgängergebäudes bildete. Zusätzlich entstanden neue attraktive Spielorte, wie die Studiobühne im vierten Obergeschoss, der Club im Untergeschoss, der kleine Veranstaltungsbereich Foyer 101 im dritten Obergeschoss sowie ein alles verbindendes, neues Treppenhaus.
Da der Palast seine Aura vor allem daraus schöpft, dass jede Epoche ihre unverwechselbaren Spuren hinterlassen hat, sollte der Umbau auf keinen Fall zur Hochglanzsanierung werden. Patina und Gebrauchsspuren wurden bewusst erhalten, alle Änderungen gehen auf funktionale Notwendigkeiten zurück – immer unter der Devise, das Neue klar auszusprechen und unvermischt neben das Alte zu stellen.