Der Lübecker Stadtteil Travemünde wurde 1187 gegründet, 1802 als „Seebad“ anerkannt und entwickelt sich mit seinen ca. 14.000 Einwohnern auch heute dynamisch weiter. Im Zuge eines städtebaulichen kooperativen Verfahrens wurde auf dem Grundstück „Auf dem Baggersand“ in unmittelbarer Hafennähe auf mehreren Baufeldern durch vier Bauherren und vier Architekturbüros unter Moderation der Stadt ein neues Wohnquartier entwickelt.
Ziel war die Entwicklung eines vielfältigen, lebenswerten und dem Ort angemessenen Wohnquartiers, das sich jedoch durch die unterschiedlichen Handschriften der einzelnen Gebäude in der Baukörperformulierung und in der Detailausbildung unterscheidet und somit für eine hohe Identifikation der künftigen Bewohner mit diesem neuen Quartier sorgt.
Die grundlegende Festlegung von Klinker als Fassadenmaterial, eine angemessene Reglementierung der Höhen, eine gemeinsame Tiefgarage sowie eine alle Gebäude verbindende Freianlagenplanung zeigen die Zusammengehörigkeit, ohne auf Individualität zu verzichten.